Tourismus und Kultur

 

Die unmittelbare Umgebung ist durch die Randlage zum Flechtinger Höhenzug, dem Waldgebiet Zernitz, der Bodendorfer Schweiz, den Calvörder Bergen, den Ohreniederungen und dem Drömling touristisch sehr interessant.
Bülstringen hat den Spagat zwischen Industriestandort – Wohnstandort und Tourismus gemeistert. Besonders reizvoll sind die Wald und Wanderwege in Richtung Süplingen, Bodendorf und zum Luftkurort Flechtingen und von Wieglitz aus in die Calvörder Berge. Weiterhin gibt es viele ausgebaute Feldwege in der Ohreniederung.

 

Wer in Bülstringen länger verweilen möchte um die Umgebung näher kennen zu lernen, für den empfiehlt es sich Station in der Ferienanlage des Landhofes Gabriel zu machen. Vielleicht kommt man dann auch in den Genuss das berühmte Kürbisfest zu bewundern, das alle zwei Jahre stattfindet und im gesamten Land bekannt ist. Für Fitness-Fans sollte die Absolvierung des Bülstringer Trimm-Dich-Pfades, mit mehreren Geräten und einem Kneipp-Becken ein absolutes Muss sein. Besonders attraktiv, auch für Badeurlauber, sind die Steinbruchseen in den anliegenden Gemarkungen Süplingen und Flechtingen, aber auch der Törner See, der immer wieder Angelfreunde anlockt.

Für Radwanderungen bieten sich vielfältige Möglichkeiten an. Kontakte zwecks geführter Routen können über den Freizeit und Heimatverein geknüpft werden.
In der Gemarkung Bülstringen und im benachbarten Umfeld sind vielfältige Radtouren ausgeschildert. Vor dem Gemeindebüro kann man sich anhand einer Karte über radtouristische Möglichkeiten informieren. Es sind u.a. Touren ausgeschildert, die zum Aller Elbe Radweg und weiteren überregionalen Wegen führen. Besonders reizvoll sind Touren am Mittellandkanal, so z.B. bis Calvörde oder das Wasserstraßenkreuz Hohenwarte und in den Drömling.

Religiöser Mittelpunkt der Gemeinde ist die Bülstringer Kirche, deren Westturm bereits im 13. Jahrhundert im romanischen Stil errichtet wurde. Als weitere kulturhistorische Sehenswürdigkeit sei die Kirche des OT Wieglitz genannt. Der dortige Gemeindekirchenrat ist kulturell sehr aktiv. Beide Kirchen sind Anlaufpunkt für musikalische Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen und Literaturlesungen.

 


Landschafts- und Naturschutz

 

Die Gemeinde ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Flechtinger Höhenzug“. Dieser weist Höhenunterschiede von bis zu 300 Metern auf und sorgt im Bereich Flechtingen für günstige Sauerstoffbedingungen. Weiterhin grenzen Waldgebiete wie die Calvörder Berge und der Mittellandkanal an die Gemeinde an. Ebenfalls angrenzend ist das Ohrebruch, das als Fortsetzung des Drömlings wie ein Riegel zwischen Harzvorland und Altmark liegt und die fruchtbare Magdeburger Börde im Süden von den mageren Sandböden der Altmark im Norden trennt. Durch diese Verflechtung mit den unterschiedlichsten Naturgebieten der Umgebung sieht sich die Gemeinde Bülstringen in der Pflicht, unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu wirtschaften. Hierbei ist es das Ziel, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und den Eintrag von Schadstoffen und Umweltgiften zu reduzieren, sowie die Erhaltung der Artenvielfalt in der näheren Umgebung zu unterstützen. In diesem Zusammenhang führte über Jahre hinaus die Gemeinde eine ökologische Umfeldgestaltung sowie vielfältige Ersatz- und Ausgleichmaßnahmen im Zusammenhang mit den erarbeiteten Bebauungsplänen durch.

 


Baugeschichte:
An den romanischen Westturm ist 1708 ein neues Schiff an­gebaut worden. 1890 wurde die Ziegeldeckung von Kirche und Tunn durch Schiefer ersetzt.

Baubeschreibung: Lage. Mitten im Dorf auf dem Friedhof; den auf der Ostseite noch die ahe niedrige Bruchsteinmauer, mit Sandsteinplatten abgedeckt, begrenzt. Einfriedung auf den anderen Seiten durch Hecke und moderne Mauem mit Zementputz.





Grundriß
: Zweiteilig aus Schiff mit eingezogenem, quergestelltem Westturm.

Werkstoff: Turm und Schiff aus Bruchsteinputzbauten. Schieferdach in englischer Deckung, im Osten des Schiffs Krüppelwalm, auf dem Turm ein spitzer sechsseitiger Helm.

Schiff: Symmetrisch gebaut. Die beiden Eingangstüren liegen sich gegenüber in den westlichen Achsen der Nord- und Südwand.

Inneres: Zweigeschossige Holzemporen, die das Innere derart umziehen, das der Mittelraum den Grundriss eines langestreckten Achtecks erhält, machen den Raum zu einer der schönsten Barockkirchen des Kreises.
An der Ostseite ist die Kanzel zwischen mächtigen Säulen, an der Westseite der ehemaligen Herrschaftsstuhl eingebaut. Außen in der SO-Ecke des Schilfes die Sakristei.